Das Projekt Gondosolar

Die Trägerschaft des Projekts Gondosolar plant oberhalb der Ortschaft Gondo auf einer Fläche von rund 173800 m2 den Bau einer hochalpinen Freiflächen-Solaranlage. Eine umfangreiche Machbarkeitsstudie und das abgeschlossene Vorprojekt zeigen auf, dass Gondosolar ökologisch, technisch und ökonomisch realisierbar ist.

In seiner Raumentwicklungsstrategie sieht der Kanton Wallis neben Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und Industrieanlagen zusätzlich auch grosse, isolierte Solaranlagen vor. Diese sollen an energietechnisch besonders geeigneten Standorten mit überwiegend günstigen Bedingungen und geringfügigen Auswirkungen auf Umwelt, Natur und Landschaft errichtet werden. Das Projekt Gondosolar erfüllt diese Voraussetzungen vollumfänglich.

Standort

Alpjerung, 2000 bis 2200 m.ü.M, Gemeinde Zwischbergen

Projektstand

Baugesuch (inkl. Umweltverträglichkeitsprüfung) am 20. Dezember 2023 bei der kantonalen Baukommission des Kantons Wallis eingereicht. Auf Alpjerung wurde im Dezember eine Testanlage erstellt, die in den nächsten Monaten weitere wertvolle Erkenntnisse zum Solarbaumdesign und dem Standort liefern wird.

PV-Elemente

ca. 2205 Solarbäume à 16 PV-Module

Leistung

15,9 MW

Produktion

22,1 Mio. kWh / Jahr (ca. 4500-5000 Haushalte)

Spezifischer Jahresertrag

1390 kWh/kWp

Anteil Winterproduktion

40 Prozent

Laufzeit

30 Jahre (optional 60 Jahre)

Inbetriebnahme

Ab Baubewilligung etappiert innert 3-4 Jahren

Im Projekt Gondosolar werden rund 35'280 Photovoltaikpanels in Form von Solarbäumen installiert. Sie werden in einer baumartigen Struktur konzipiert und in Form eines Waldes angeordnet. An einem vertikalen Mast werden dafür 16 bifaziale PV-Panels – in der Lage, Licht auf beiden Seiten einzufangen – kreuzförmig montiert. Der Achsabstand der Solarbäume beträgt ca. 8m-12m.

Die Produktivität von bifazialen hochalpinen Photovoltaikanlagen ist bis zu doppelt so hoch als diejenige von monofazialen PV-Anlagen im Flachland. Dies hat mehrere Gründe: Die Sonnenstrahlung ist in höheren Lagen deutlich stärker als im Mittelland, die Wolkenbedeckung relativ gering, die Reflektion des Sonnenlichts durch den Schnee erhöht die Produktion und die Betriebsbedingungen aufgrund der tiefen Temperaturen sind ebenfalls vorteilhaft. Diese Faktoren führen auch dazu, dass der Winteranteil von hochalpinen Photovoltaikanlagen an der Gesamtjahresproduktion deutlich höher liegt: Im Fall von Gondosolar bei rund 40 Prozent (im Vergleich zu rund 25 Prozent im Mitelland). Mit Blick auf die zunehmend versorgungskritischen Wintermonate ist dies von besonderer Bedeutung.

Kontakt

Falls Sie Fragen zum Projekt Gondosolar haben oder wenn Sie Ihre Meinung zum Projekt mit uns teilen möchten, erreichen Sie uns am besten via E-Mail:


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Kontakt für Medien




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